Arthritis und Rheuma 2025; 45(03): 153-160
DOI: 10.1055/a-2489-7326
Schwerpunkt

Rheumatoide Arthritis: verbesserte Früherkennung am Beispiel ADAPTHERA/Rheuma-VOR

Kai Jahns
1   Schwerpunkt Rheumatologie und klinische Immunologie, Universitätsmedizin Mainz, Mainz, Deutschland
,
Matthias Dreher
1   Schwerpunkt Rheumatologie und klinische Immunologie, Universitätsmedizin Mainz, Mainz, Deutschland
3   Universitäres Centrum für Autoimmunität, Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, Deutschland
,
Johanna Lorenz
1   Schwerpunkt Rheumatologie und klinische Immunologie, Universitätsmedizin Mainz, Mainz, Deutschland
,
Nicolas Scharm
1   Schwerpunkt Rheumatologie und klinische Immunologie, Universitätsmedizin Mainz, Mainz, Deutschland
,
Aliona Hilt
2   RZ Rheumazentrum Rheinland-Pfalz GmbH, Bad Kreuznach, Deutschland
,
Kirsten Hoeper
4   Regionales Kooperatives Rheumazentrum Niedersachsen e. V., Hannover, Deutschland
,
Andreas Schwarting
1   Schwerpunkt Rheumatologie und klinische Immunologie, Universitätsmedizin Mainz, Mainz, Deutschland
2   RZ Rheumazentrum Rheinland-Pfalz GmbH, Bad Kreuznach, Deutschland
3   Universitäres Centrum für Autoimmunität, Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, Deutschland
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Zusammenfassung

Die rheumatologische Versorgung in Deutschland ist bis auf wenige urbane Ausnahmen defizitär. Zur Gewährleistung einer leitliniengerechten Grundversorgung müsste sich die Anzahl niedergelassener internistischer Rheumatologen mindestens verdoppeln. Die Gründe hierfür sind u. a. der demografische Wandel in der Patienten- und Ärzteschaft sowie ein Mangel an Weiterbildungsplätzen, u. a. aufgrund unzulänglicher Vergütung rheumatologischer Diagnosen im DRG-System. Die Leidtragenden sind die Patienten, da die Prognose bei diversen rheumatologischen Erkrankungen, insbesondere der rheumatoiden Arthritis, durch frühe Diagnosestellung und zeitnahen Behandlungsbeginn deutlich verbessert wird. Eine mögliche Lösung zum effektiveren Einsatz der limitierten Ressourcen ist die Etablierung eines Triage-basierten Screeningsystems und die Vergabe von Frühsprechstundenterminen. Ein beispielhafter und einfach umzusetzender Lösungsansatz ist das Versorgungsmodell ADAPTHERA bzw. Rheuma-VOR.



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Article published online:
02 June 2025

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